In Manchester herrscht seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom. In vielen Teilen der Stadt entstehen neue Gebäude. Überall sieht man Kräne. An jeder Ecke hört man Presslufthämmer, Motorsägen und Bohrmaschinen.
Aus der Ferne, zum Beispiel vom Flughafen aus, etwa 13 Kilometer im Süden, sehen die neuen Türme vom Deansgate Square tatsächlich wie ein kleines Manhattan aus. Die Form der engen Wohntürme erinnert mich stark an die Twin Towers von New York. In Manchester herrscht seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom. In vielen Teilen der Stadt entstehen neue Gebäude. Überall sieht man Kräne. An jeder Ecke hört man Presslufthämmer, Motorsägen und Bohrmaschinen.
Aus der Ferne, zum Beispiel vom Flughafen aus, etwa 13 Kilometer im Süden, sehen die neuen Türme vom Deansgate Square tatsächlich wie ein kleines Manhattan aus. Die Form der engen Wohntürme erinnert mich stark an die Twin Towers von New York. In Manchester herrscht seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom. In vielen Teilen der Stadt entstehen neue Gebäude. Überall sieht man Kräne. An jeder Ecke hört man Presslufthämmer, Motorsägen und Bohrmaschinen.
Aus der Ferne, zum Beispiel vom Flughafen aus, etwa 13 Kilometer im Süden, sehen die neuen Türme vom Deansgate Square tatsächlich wie ein kleines Manhattan aus. Die Form der engen Wohntürme erinnert mich stark an die Twin Towers von New York.
Hatten die Designer diese Idee im Kopf, als sie die ersten Umrisse auf der Rückseite eines Briefumschlages machten? Das möchte ich herausfinden!
Auf brachliegendem Gelände entstehen neue Stadtviertel, Gewerbeprojekte, Bürogebäude mit Coworking-Flächen, Apartmenthäuser, Parkhäuser, Geschäfte, Cafes, Restaurants, Gärten und Infrastruktur wie Zugangsstraßen, Fußwege und Fußgängerbrücken.
Laut Office of National Statistics lag 2018 die Bautätigkeit in Manchester zehnmal so hoch wie der nationale Durchschnittswert.
In Manchester sind die Bauregeln anders als in anderen britischen Großstädten. Es gibt keine Höhenbegrenzungen. Das Planungbüro der Stadt lässt den Projektenwicklern freien Spielraum.
Vor allem wird eine Vielzahl neuer Hochhäuser die Skyline der Stadt prägen. In den sechziger Jahren bekam Manchester den CIS Tower und ein paar andere Hochhäuser. In den 80er und 90er Jahren lag die Entwicklung der Stadt im Dornröschenschlaf.
Die IRA-Bombe vom 15. Juni 1996 zerstörte ein ganzes Stadtviertel. Glücklicherweise wurden keine Menschen getötet, obwohl ungefähr 200 verletzt wurden.
In den Jahren danach wurde ein großer Teil der Innenstadt wieder aufgebaut. Leider gingen in dieser Zeit einige historische Gebäude verloren. Sie gerieten bald in Vergessenheit und die Umgestaltung der Stadt ging weiter.
Im Jahre 2006 wurde der Beetham Tower zum höchsten Gebäude der Stadt
Nun folgen mehrere Bauprojekte, die die Höhe des Beetham Towers weit übertreffen werden.
So wird Manchester zu ‘Manc-hattan’, obwohl seine neue Wolkenkratzer viel kleiner sind als die von New York! Manc-topia heißt ein BBC-Dokumentar, der einen Einblick hinter die Kulissen auf die neuen ‘Macher von Manchester’ gibt.
Die meisten Gewerbeprojekte werden am Rand der Innenstadt auf brachliegenden Flächen gebaut. Einst standen hier Fabriken und Industriegebäude, die abgerissen wurden. Diese Flächen wurden meistens als Parkplätze genutzt, bis vor einigen Jahren der Bauboom einsetzte.
Es gibt mehrere ‘Hotspots’, wo neue Bauprojekte in die Höhe wachsen.
Das spektakulärste Beispiel befindet sich etwas südlich der Stadtmitte.
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Der Deansgate Square besteht aus vier Hochhäusern unterschiedlicher Höhe mit Eigentumswohnungen ab 259.000 Pfund (ca. 280.000 Euro). Im Jahre 2018 wurde der South Tower mit 201 Metern und 65 Stockwerken zum höchsten Gebäude in Manchester. Entwickelt wird das Projekt vom Unternehmen Renaker.
Auf dem ehemaligen Gelände der BBC an der Oxford Road entsteht Circle Square, ein neues Stadtviertel mit Apartmenthäusern, Wohnflächen für Studenten und Berufstätige, Arbeitsflächen und einen neuen Stadtpark.
Das neue Projekt kontrastiert mit dem alten sechsstöckigen BBC-Gebäude. Hier haben die Türme ungefähr zehn bis fünfzehn Stockwerke. Bauentwicker sind Bruntwood und Vita.
Als kritischer Architekturfan finde ich die Gebäude mit ihren dunklen Farben und massiven Formen nicht besonders attraktiv. Ich warte aber, bis sie fertig sind, bevor ich ich mir eine endgültige Meinung bilde.
Es gibt viele weitere Projekte, hier nenne ich noch ein paar Beispiele:
Das Mayfield Depot, wo aus einem ehemaligen Bahnhofsgebäude und seinem Umfeld ein neues Stadtviertel entstehen wird.
An der Ostseite der Stadtmitte werden weitere Apartmentgebäude neben dem Ashton Canal und der neuen Marina gebaut.
Leider wurde der Umbau der ehemaligen Ancoats Dispensary gestoppt. Ein Antrag an den Heritage Lottery Fund wurde abgelehnt. Im Moment steht das Renovierungsprojekt auf Eis.
Ich finde es eine Schande, dass Summen in Millionenhöhe für Bauprojekte in Ancoats ausgegeben werden, während dieses wichtige und historische Gebäude leer und baufällig dasteht.
Meiner Meinung nach sollten die Bauentwickler einen Teil ihres Gewinns nutzen, um dieses Projekt endlich umzusetzen.
Und jetzt noch ein paar neue Projekte:
Die ‘Blade’ und ‘Cylinder’ Türme in der Nähe von Deansgate South werden 855 Apartments anbieten.
Mehrere neue Projekte bieten ausschließlich Mietwohnungen, dazu Einrichtungen wie Fitnesszentrum, Restaurants und kommunale Flächen. Ein Gesuch für die Südseite des Stadtzentrums ist schon eingereicht.
Angel Gardens auf der Nordseite der Stadtmitte ist seit einiger Zeit fertig. Hier gibt es Studioapartments ab 1000 Pfund pro Monat. Dazu stehen ein Fitnesszentrum, ein Kino, Arbeitsräume, eine Bibliothek, ein Bewohnerverein und andere Einrichtungen zur Verfügung.
Bezahlbarer Wohnraum ist ein wichtiges Thema. Manchester ist eine Stadt von Kontrasten. Hier begegnet man Menschen aus allen Einkommensschichten, vom Obdachlosen bis hin zum Millionär. Leider bieten viele der neuen Projekte wenig oder überhaupt keine bezahlbare Wohnungen an.
Das größte und markanteste Projekt ist wahrscheinlich Trinity Islands. Es wurde 2017 genehmigt und wird am Südwestrand der Stadtmitte auf einem ehemaligen Parkplatz neben dem Fluss Irwell entstehen.
Das Projekt bietet fast 1400 Appartements und besteht aus fünf Türmen. Der größte, Tower X mit 67 Stockwerken wird eine Höhe von 213 Metern erreichen. So wird er zum höchsten Gebäude von Greater Manchester und das höchste in Großbritannien außerhalb von London werden.
„Ein vertikales Dorf mit Gärten und Gemeinschaftsflächen in der Höhe” – so wird das Projekt in Werbeprospekten beschrieben. Bezahlbare Wohnungen für Arbeiter in der Stadtmitte sollen auch dabei sein. Es freut mich zu hören, dass das Projekt eine öffentliche Aussichtsplattform anbieten wird.
Wie wird also das neue Manchester aussehen? Werden alle Einkommensgruppen auch Anteil daran haben? Wird das neue ‘Manc-hattan’ ein Ort sein, wo man bleiben möchte, oder werden die Leute später in die Vorstädte ziehen, um in einem Haus zu wohnen? Wie lange wird der Bauboom noch anhalten? Welchen Effekt wird die Corona-Krise auf die Stadtentwicklung von Manchester haben?
Das sind Fragen, für die ich noch keine Antwort habe, aber ich werde aus der Ferne die Entwicklung von Manc-hattan weiter beobachten.